Wie in der Technikseite beschrieben, muß man Planeten mittels Brennweitenverlängerung auf eine annehmbare Größe bringen, sonst sieht man auf dem Foto nur ein kleines Scheibchen. Das erste Bild auf dieser Seite wurde mit Okularprojektion gefilmt. Damit man eine vernünftige Vergrößerung erzielen kann wird zwischen der Kamera und dem Fernrohr ein Okular zwischengesteckt. Je größer der Abstand zwischen der Kamera und dem Okular ist, desto höher ist die Vergrößerung. Die beiden weiteren Bilder wurden mit einer ToYouCam (Webcam) von Phillips erzeugt. Damit werden kurze Filme “gedreht”, je nach Seeing zwischen 1 und 3 oder mehr Minuten. Mit einer speziellen Software werden die Filme in Einzelbilder zerlegt. Die unscharfen Bilder werden automatisch gelöscht. Übrig bleiben nur die schärfsten Bilder, die dann übereinander gelegt werden. Es entsteht zunächst ein sogenanntes “Rohbild” welches mittels spezieller Software geschärft und danach weiter bearbeitet wird. Auf diese Weise gelangt man zu sehr guten Ergebnissen, die mit normalen Filmmaterial so nicht möglich wären. Der Trick ist, das man die Bilder nicht wie früher lange belichten muß und somit die Luftunruhe das Bild unscharf werden lässt, sondern mit der Videotechnik kurze, scharfe Sequenzen einfangen kann. Die drei letzten Bilder entstanden mit einer DMK Farbkamera von “The Imaging Source”. Die notwendige Vergrößerung erreiche ich heute mit einem Flatfield Converter von Baader und entsprechenden Verlängerungshülsen.
|