Das alte Gerät bis Juli 2014

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Die alte Ausrüstung bestand aus einer WAM 6000 Reibrad Montierung, einem Orion 12 Zoll Newton (UK) mit Moonlite Folussierer. Die Montierung hat sich in der Praxis als Untauglich erwiesen, da die mechanischen Teile sehr ungenau gearbeitet waren und ein genaues Guiding nicht möglich war. Von der Stabilität her war sie sehr gut. Das Newton Fernrohr war mit einem dünnen Alutubus versehen, der sich ebenfalls als ziemlich schrottig erwies. Die damaligen originalen Rohrschellen wurden als erstes entsorgt. Der wabbelige Alutubus wurde durch einen Carbon Tubus von Klaus Helmerichs ersetzt. Der Hauptspiegel war das einzige was an dem Fernrohr gut war. Mir ist es völlig schleierhaft wie man einen so guten Spiegel ( 99,3 % Strehl) in solch einen Schrott verbauen kann. Bis das ganze Gerät wirklich einsetzbar war, war sehr viel Umbauarbeit nötig. Einen ausführlichen Bericht habe ich in unsrer Vereinszeitung Urknall geschrieben. Lesbar hier:

Die Montierung wurde verkauft. Ich konnte durch einen Glücksfall ein sehr gutes Exemplar einer Alt AD 5 bekommen. Nun waren alle Probleme mit der Nachführung erledigt. Die Montierung lief auf 3 Bogensekunden genau! Mit der Konfiguration auf dem rechten Bild habe ich viele gute Ergebnisse erzielt. Nun stellte sich aber ein neues Problem was nicht unerheblich war: Durch den großen Tubus war das Gerät insgesamt sehr windanfällig. Viele Nächte konnte ich gerade in der Saison 2013 / 14 nicht nutzen. Also musste auch da was passieren...

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 Das neue Gerät ab Juli 2014

Ich konnte eine ALT AD7 recht günstig erwerben. Die trägt Geräte bis 100 KG. Hier half mir Rene Rogge aus Leerhafe erheblich. Er rüstete im Juli seine Sternwarte um und ich konnte auch noch seinen 16 Zöller bekommen. Nun waren erhebliche Umbau Massnahmen erforderlich da das Gerät nicht mehr in die Holzhütte passte! Ich musste eine Klappluke in das Dach schneiden damit es wieder aufschiebbar war. Rene schweisste mir einen Stahlrahmen zusammen der genau in den First passte und so das Ganze erst möglich macht. Dadurch blieb es mir erspart das Dach insgesamt höher zu setzen.

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Zunächst musste das vordere Dach aufklappbar werden, da ohne die Optik gerade mal 1 cm Platz war. Rene schweisste mir einen Stahlrahmen der von Innen angeschraubt wurde. Dann sägte ich das Holz heraus und stellte eine Klappe her. Nun ist zwischen dem Dach und der aufgesetzten Optik 2 cm Platz...!

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Ein paar Bilder vom Aufbau. Hierbei halfen mir Rene Rogge, Carsten Dosche und Stefan Ritter. Die Optik hatte Rene in mehrere Einzelteile zerlegt.Sie wiegt zusammengebaut 70 KG. Zuerst wurde der Gitterrohr Tubus montiert, danach der “Hut”, zum Schluss die Spiegelzelle, im Wechsel mit den Gewichten.

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      Oh Mann, worauf lasse ich mich hier ein?       

Und leider noch mal getauscht..

Seit Anfang 2018 ist nun wieder ein anderes Gerät auf der Säule. Die ständigen Winde und das schlechte Seeing der letzten 3 Jahre haben dazu geführt dass ich den 16 Zöller so gut wie nie einsetzen konnt. Daher habe ich mich davon getrennt und bin auf ein kleineres, windunempfindlicheres System umgestiegen. Auf der AD7 ist nun ein altes C11 mit einer sehr guten Abbildungsleistung.

C11 AD7 Harmonic